Damit das Turnier reibungslos und fair ablaufen kann, ist es notwendig, Regeln aufzustellen, die von allen Turnierteilnehmern strikt einzuhalten sind. In Zweifelsfällen entscheidet die Turnierleitung. Die Regeln für dieses Binokelturnier unterscheiden sich etwas von den Spielregeln für den "Hausgebrauch":

1. Jeder Spieler zieht zu Beginn eine Startnummer. Anhand der Startnummer wird der Spieler den verschiedenen Gruppen zugeordnet. Die in allen Gruppen erreichte Gesamtpunktzahl entscheidet über den Sieg.

2. Gespielt wird nach dem aufgestellten Spielplan. Wenn lauter 3- er Tische gebildet werden können werden drei Durchgänge zu je 9 Spielen gespielt. Sollte es 4- er Tische geben pausiert jeweils ein Spieler.

3. Der im Spielplan zuerst genannte Spieler gibt das erste Spiel. Gespielt wird mit 48 Karten, also mit 7-er. Es muss abgehoben werden und zwar so, dass mind. 4 Karten liegen bleiben. Es werden alle Karten ausgeteilt es wird also ohne Dapp gespielt, d.h. jeder Spieler erhält 16 Karten.

4. Gegeben, gereizt und gespielt wird gegen den Uhrzeigersinn. Der Spieler, der als erstes die Karten erhalten hat, beginnt mit Reizen. Dieser Spieler spielt auch als erster Spieler eine Karte aus. Das Bedienen der angespielten Farbe hat oberste Priorität; besitzt ein Spieler die angespielte Farbe nicht, so muss er Trumpf spielen. Unter Beachtung dieser zwei Grundregeln muss überstochen werden.

5. Sollte sich der Spielmacher verwerfen, gelten folgende Regelungen:
A. Das Spiel ist verloren, sollte es ein Mitspieler sein, werden dessen Stiche nicht gezählt.
B. Das Spiel wird auf jeden Fall zu Ende gespielt.
C. Der Spieler, der sich verworfen hat, muss die verworfene Karte zurücknehmen und Farbe spielen, dass daraus zu einem späteren Zeitpunkt kein Vorteil entsteht.

6. Abgehen darf man nicht, jedes Spiel muss fertig gespielt werden, auch wenn feststeht dass die ersteigerte Punkt- zahl nicht erreicht werden kann. Unnötiges überreizen sollte unterlassen werden.

7. Verlorene Spiele werden mit der doppelten gereizten Punktzahl abgezogen. Die Mitspieler erhalten ihre gemeldeten und gestochenen Punkte sowie 200 Punkte dazu.

8. Das Nachsehen oder Vermischen der Stiche während des Spieles ist verboten. Das Nachsehen des letzten Stiches ist erlaubt.

9. Die Stiche werden genau (ASS = 11 Augen, Zehn = 10 Augen, König = 4 Augen, Dame = 3 Augen, Bube = 2 Augen) gezählt. Der letzte Stich zählt 10 Bonuspunkte (egal mit welcher Karte), es können also insgesamt 250 Augen erspielt werden.

10. Der Spieler, der das Spiel hat, muss sich auch frei melden. Das heißt er muss soviel melden, dass er mit den max. erreichbaren Stichen und dem gemeldeten über der gereizten Punktzahl liegt.

11. Erhält ein Spieler keinen Stich, so verfällt sein Gemeldetes.

12. Ein Durch (alle Stiche) bzw. Hingelegter wird nicht als extra Spiel gewertet und gilt nur 250 Punkte.

13. Hat ein Spieler einen Rundgang , so zählt dieser auch 240 Punkte. Trumpf 7- er zählt 10 bzw. 20 für beide. Alle Asse, 10- er, Könige, Damen, Buben oder auch 7- er zählen 1000. Ansonsten die „normalen“ Binokelmeldungen.

14. Nach jedem Spiel sind die erzielten Punkte in der Spielliste den bisher erzielten Punkten einzutragen, so dass für jeden Teilnehmer nach jedem Spiel die bis dahin erreichte Punktezahl dieser Spielrunde abgelesen werden kann. Die Spielliste ist nach Beendigung einer Spielrunde von allen Mitspielern zu unterzeichnen und bei der Spielleitung abzugeben. Alle Spieler sind für die einwandfreie Listenführung verantwortlich.

15. Die Spielleitung ist jederzeit berechtigt, Einblick in die Spiellisten zu nehmen. Ent-stehende Streitfälle werden durch die Spielleitung geregelt. Die Turnierleitung appelliert im Namen aller an die Fairness und den Sportsgeist der teilnehmenden Spieler. So wird vorausgesetzt, dass alle Spieler an einem zügigen Spielablauf ohne ewiges Überlegen interessiert sind.

Eine glückliche Hand und vor Allem viel Spaß!